Höhenweg der Superlative

Die alpine Bergwanderung vom Betterhorn zum Eggishorn im Wallis hat es in sich! Es darf und muss gekraxelt werden, der Weg ist aber ausgezeichnet angelegt und an den schwierigsten Stellen mit Stahlseilen abgesichert.

  • Besser immer auf dem Weg bleiben.
    Besser immer auf dem Weg bleiben.

Vorweg: Diese Tour des Schwierigkeitsgrades T4 eignet sich für trittsichere und schwindelfreie Personen, die sich sportliche Herausforderungen gewohnt sind. Mit Kindern würde ich es nicht wagen, auch wenn es selten Eltern und Kinder unterwegs haben soll. Ideal für diese Tour über Gesteinslandschaft ist sicher auch trockenes Wetter.

Den Aletschgletscher immer im Blick

Empfehlenswert ist der Start auf dem Bettmerhorn, dann hat man den Aletschgletscher immer im Blick. Doch erst mal gilt es von der Bergstation auf den Gipfel zu gelangen. Der Einstieg ist doch happiger als gedacht, aber mit ca. 30 Minuten auch nicht zu lange.

Es ist nicht so, dass eine lockere Gratwanderung folgen würde, hat man den Aufstieg mal geschafft. Es bleibt eine Kraxelei, manchmal mit Händen und Füssen. Eine gute Sicherheit neben den zum Teil angebrachten Stahlseilen bieten meist auch die grossen Steine, an denen man sich festhalten kann. Mit Stöcken zu gehen, scheint mir wenig empfehlenswert, sind diese doch eher im Weg.

Zwei, drei wirklich schwierige Stellen, der Rest ist eigentlich gut begehbar, aber fordert einiges an Kondition, gerade wenn man die Kletterei weniger gewohnt ist. Es lohnt sich auf jeden Fall, immer wieder mal kleine Pausen einzulegen und die Sicht auf den Aletschgletscher und die umliegende Bergwelt zu geniessen.

Eggihorn zum Abschluss

Der Abstieg ist kurz und heftig, geht durch ein Couloir. Und ganz am Schluss ist dann noch der Aufstieg auf das Eggishorn zu bewältigen. Hier wechselt dann die Szenerie, die Aussicht auf den Aletschgletscher ist weiterhin fantastisch, aber der mit der Bahn erreichbare Hotspot kontrastiert schon stark mit der zurückgelegten Höhenwanderung. Von daher ist kein langer Aufenthalt nötig und die Bahn bringt die Besucher:innen im Halbstundentakt auf die Fiescheralp.

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