Frühling am Lago Maggiore

Das Frühjahr in Norditalien ist immer so eine Sache. Spielt das Wetter mit, ist es toll. Wenn nicht, friert man überall, auch im Bett. Wir hatten dieses Jahr Glück und konnten über Ostern ein paar traumhafte Tage am Lago Maggiore verbringen. Alleine waren wir dabei nicht.

Stresa, Baveno, Verbania – die alten Ferienorte am Lago Maggiore ziehen auch heute noch viele Besucherinnen und Besucher an. Direkt am See gelegen, empfiehlt es sich, die meisten Wege mit dem Schiff zurückzulegen. Liegt das Hotel wie in unserem Fall sogar direkt bei der Schiffstation in Verbania, sticht das Schiff jedes andere Verkehrsmittel aus.

10 Schiffminuten entfernt liegt die Isola Madre, eine der drei zugänglichen Inseln, die zusammen mit der Isola Bella und der Isola Pescatore zu den Borromäischen Inseln zählen. Ihr Name geht auf das mailändische Adelshaus Borromeo zurück.

Isola Bella

Im 17. Jahrhundert wurde auf der Isola Bella ein barocker Palazzo errichtet. «Das sieht hier drin ja wie in Versailles aus», meint ein Besucher. Und das sollte es wohl auch. Prunktvoll gestaltet sind die Räume. Die in den ausladenden Betten – natürlich mit Seesicht — genächtigten Fürsten werden wohl nicht gefroren haben, umsorgendes Personal war sicher genügend vorhanden.

Ausserordentlich verspielt ist der Garten. Grotten, Einhörner, Statuen, Pflanzen, Pfauen (lebendig) verwirren das Auge.

Für Pflanzenfreunde

Stichwort Pflanzen. Wer Blumen liebt, kommt in dieser Gegend nicht zu kurz. Neben Isola Bella und Isola Madre befindet sich in Verbania die Villa Taranto mit einem prächtigen botanischen Garten.

Kostenlos ist es nicht, die Flora zu bestaunen, weder auf den Borromäischen Inseln noch bei der Villa Taranto. Ausnahme bildet die Isola Pescatore, aber hier stehen auch nicht Pflanzen im Vordergrund, sondern Restaurant und Läden. Sehr klein und sehr hübsch, aber zeitweise schwer mit Besucherinnen und Besuchern beladen. Man träumt davon, das letzte Schiff zu verpassen und auf der ehemaligen Fischerinsel zu übernachten.

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