Auf in den Norden nach Hamburg

Das Mehr! Theater am Grossmarkt in Hamburg

Das Mehr! Theater am Grossmarkt in Hamburg

Es ist Saisonzwischenzeit: In den Bergen ist definitiv Ruhe eingekehrt, der letzte Schnee hat nochmals Winterfeeling aufkommen lassen – für diejenigen, die es nochmals in die Höhe gezogen hat. Für alle anderen hat der Frühling im Unterland nun definitiv begonnen. Zeit für eine Städtereise. Dieses Jahr noch wird die Strecke nach Hamburg mit dem Nachtzug bedient, danach soll Schluss sein. Wer nicht fliegen will, nutzt diese Gelegenheit.

Der Hafen in Hamburg

Der Hafen in Hamburg

Hamburg, für viele Reisende eine Durchgangsstadt in den hohen Norden, ist nicht nur ein Wochenende wert, viel länger könnte man sich in dieser Stadt aufhalten. Da ist einmal der Anziehungspunkt Hafen. Da gibt es eine Vielzahl an Rundfahrten oder die Ankunft grosser Schiffe zu bewundern: Auf der Homepage des Hafens sind alle Ankünfte angegeben: Atlantic Concert, Thalassa Elpida, Houston Express und wie sie alle heissen. Das erzeugt Fernweh. Und lässt erahnen, wie wichtig dieser Ort für die Handelsbeziehungen und den Reichtum der Stadt waren. Der Ursprung des Hafens soll auf das 9. Jahrhundert zurückgehen, als  offiziielles Gründungsdatum gilt der 7. Mai 1189. Jedes Jahr wird an diesem Tag der Hafengeburtstag mit verschiedenen Aktivitäten gefeiert. Erlebt hat dieser Ort an seinen Geburtstagen schon einiges: Hansezeit, Zeit des Kolonialhandels und der grossen Kaufmannsfamilien. Wer sich für Schifffahrt und -handel interessiert, kann alleine am Hamburger Hafen ein paar interessante Tage verbringen.

Der Elbstrand in Hamburg

Der Elbstrand in Hamburg

Wir hatten bei unserem Besuch das Glück, privat durch die Hansestadt geführt zu werden. Und bestiegen ganz einfach das Linienschiff bei den Landungsbrücken am Hafen, das uns zum Elbstrand fuhr. Hier mischten wir uns unter die Einheimischen und genossen in einer Strandbar die Frühlingssonne. Nachdem wir am Morgen die Altstadt suchten und zumindest das eindrückliche Rathaus und die Alster sahen, schlenderten wir nun durchs hübsche Altona-Viertel. Wir liessen auch die Reeperbahn nicht aus und waren froh um «einheimische» Hilfe bei der Wahl eines netten Lokals. Heute nicht mehr vorstellbar, wurden weite Teile Hamburgs im Zeiten Weltkrieg zerstört. Heute lebt die Stadt und hie und da wähnt man sich von der Atmosphäre her auch in Berlin. Zumindest liegen die beiden Städte nicht mal zwei Zugstunden auseinander.

Hamburg: Faszinierende Häuserfassade

Hamburg: Faszinierende Häuserfassade

Die Begleiterin ein Musicalfan, stand das Musical Elisabeth im Mehr! Theater am Grossmarkt auf dem Programm. Erst im März 2015 wurde der neue Theatersaal eingeweiht, das Ambiente der Markthalle ist noch deutlich vorhanden. Anstatt nach Hause zurückzufahren, könnte man locker ein paar Tage anhängen. Eines ist sicher, bei der nächsten Durchreise wird der Zwischenstopp in Hamburg länger ausfallen.  

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