Inselleben auf der Ufenau

Die Ufenau ist die grösste Insel der Schweiz. Mitten im Zürichsee gelegen, wird sie seit Ostern wieder von den Kursschiffen angefahren. Wer Zeit hat, sollte sich unbedingt auf dem Eiland absetzen lassen.

«Haus zu den zwei Raben» auf der Insel Ufenau im Zürichsee

Am 23. April öffnet das «Haus zu den zwei Raben» auf der Ufenau wieder Küche und Terrasse. Eineinhalb Jahre lang hat die Renovation gedauert. Die Schiffe fahren die Insel bereits an: die Gelegenheit, vor der grossen Eröffnung hinzufahren.

Bei einer Länge von 470 Metern und einer Breite von 220 Metern ist die Insel schnell ausgekundschaftet. Ein Weg führt rund um die Insel.  Neben dem Gasthaus trifft man hier eine Kirche und eine Kappelle an. Die Ufenau gehört dem Kloster Einsiedeln, das sich weiterhin an den Namen Ufnau hält.

Wer war Ulrich von Hutten?

Für literarisch Interesierte ist die Insel mit Ulrich von Hutten geknüpft. Der deutsche Renaissance-Dichter und Humanist starb 1523 auf der Ufenau und hat durch Conrad Ferdinand Meyers Gedichtzyklus «Huttens letzte Tage» im 19. Jahrhundert Bekanntheit erlangt.

Damit die Ufenau der ruhige Ort bleibt, den er bis heute ist, gibt es einige Verhaltensregeln zu beachten. Die Insel sollte nur auf den Wegen erkundet werden, Feuer machen und baden sind verboten.Wäre das nicht so, würde die Insel vermutlich im Sommer kaum mehr wiederzuerkennen sein.

Weideland für Rinder

So ruhig wie die letzten eineinhalb Jahre wird es aber wohl nicht bleiben, wenn das Restaurant wieder geöffnet hat und die Kirche wohl auch für einige Hochzeiten gebucht sein wird. Übrigens wird der überschaubare Flecken Erde im Sommer auch von den Rindern besucht, die hier weiden dürfen. Vom knapp ein Kilometer entfernten Ufer werden sie auf Weidlingen auf die Insel gebracht.

Eines ist klar: Der Weg auf die Insel führt nur übers Wasser, sei das ein Kursschiff, ein Motorboot oder ein Ruderboot. Ein Weg, der sich lohnt.

Das Kursschiff auf der Strecke Zürich – Wädenswil fährt die Ufenau an.

 

 

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