Industriegeschichte am Aabach virtuell vor Ort erleben

Faszinierend war er schon immer – der Industrieweg am Aabach. Auf das Jahr 2018 wird er nun mit einer App und vielen neuen Infos und Varianten aufgepeppt.

Industriekultur am Aabach – mit informativen Tafeln

Ganz nahe liegen sie beeinander: Die (ehemaligen) Fabrikgebäude der Firmen Wisa-Gloria und Hero. Bestaunen kann man sie auf dem Weg «Industriekultur am Aabach» zwischen Wildegg und Hallwil.

Zusammen mit ca. 20 weiteren Exponenten der Industrialisierung in dieser Gegend. Der Aabach lieferte die Wasserkraft, um diese Konzentration an Fabriken und Mühlen entstehen zu lassen. Der Weg führt, obwohl mitten durch das belebte Mittelland, immer wieder an erstaunlich idyllischen Orten vorbei. Das Wechselspiel zwischen Natur und Industrie macht einen besonderen Reiz dieses Weges aus. Gerade im Spätfrühling, wenn es noch zu früh für bergige Höhen ist, ein ideales Ausflugsziel.

Wissen und Natur auf 18 Kilometern verteilt

Wer sich für die Geschichte der Industrialisierung interessiert, ist hier richtig. Tafeln erläutern an 27 Standorten viel Wissenswertes zu den Gebäuden, die heute zum Grossteil umgenutzt werden. Verbreitet war insbesondere die Textilindustrie. So entstanden entlang des Aabachs verschiedene Textilien, aber auch Zigarren, Papier, Karton oder Teigwaren. Der Weg ist gesamthaft 17,7 Kilometer lang und dauert gut 6 Stunden, kann aber problemlos in Etappen unterteilt werden, zum Beispiel von Wildegg nach Lenzburg oder von Lenzburg nach Hallwil.

Nicht nur gehen und lesen, sondern auch sehen und hören

Die neue App zum Industriekulturpfad. © Museum Aargau

Die neue App zum Industriekulturpfad. © Museum Aargau

 

Neue Etappenabschnitte und originelle Ideen liefert ab diesem Jahr die App «IndustrieTour Aabach». Denn nun erwacht die Industriezeit zu neuem Leben. Auf der App finden sich bis jetzt drei Touren: die Ebingertour ab Seon, die Hünerwadel- und die Gastarbeitertour ab Lenzburg. Wie funktionierts? Die App aufs Handy laden, losgehen und das Angebot an den einzelnen Posten sehen und hören. Für diejenigen, die Freude an den virtuelle unterstützten Touren haben, die gute Nachricht: Es werden im Lauf des Jahres weitere spannende Thementouren hinzukommen.

 

 

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